Mehr Frauen im Arbeitsmarkt
2. Februar 2023
Als Landrätin würde ich mich für eine gleichberechtigte Gesellschaftspolitik und mehr Chancengleichheit stark machen – auch darum kandidiere ich am 12. Februar auf der Liste 5.
Frauen und Männer sind seit 1971 politisch gleichgestellt, in der Praxis existieren aber nach wie vor Bereiche, in denen Frauen benachteiligt werden. Die Politik muss ihren Teil zur Lösung dieses Problems beitragen. Dabei sind für mich insbesondere drei Punkte wichtig.
Lohngleichheit ist eine fundamentale Basis für Gleichberechtigung in der Arbeitswelt und der Gesellschaft. Auch heute gibt es noch unbegründete Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen. Darum sind regelmässige Lohngleichheitsanalysen und eine konsequente Korrektur von Lohndiskriminierungen zentral. Zudem ist es wichtig, Frauen als Unternehmerinnen zu fördern und den Frauenanteil in Führungspositionen weiter zu erhöhen.
Der Hauptteil der Care-Arbeit in unserem Land wird von Frauen geleistet. Dies findet oft ohne Entlohnung, Ausgleich oder Ferienzeit im engsten Familienkreis statt. Hier braucht es wirksame Unterstützung und Entlastungsmassahmen. Damit sollen beispielsweise pflegebedürftige Menschen möglichst lange selbstbestimmt ihren Alltag zu Hause bewältigen können und gleichzeitig pflegende Angehörige nicht überlastet werden.
Die Kosten für die Kinderbetreuung sind für Familien nach wie vor beträchtlich. Die Ausgaben für die Betreuung sind so hoch, dass sich insbesondere für Frauen eine Beteiligung am Arbeitsmarkt aus finanziellen Gründen oft nicht lohnt. Deshalb sind qualitativ hochstehende und bezahlbare Kinderbetreuungslösungen so wichtig für den gleichberechtigten Zugang zur Erwerbsarbeit und für eine ausgeglichene Aufgabenverteilung innerhalb der Familien. Die familienergänzende Kinderbetreuung ist volkswirtschaftlich und gesellschaftlich zentral, ihrem Wert muss mit einer weitsichtigen und langfristigen Politik Rechnung getragen werden.
Rahel Amacker, Die Mitte BL, Liste 5